Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) by Rolls Chris P

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) by Rolls Chris P

Autor:Rolls, Chris P. [Rolls, Chris P.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: gay romance, gay, chris p rolls, dark fantasy, fwz-verlag, Fantasy, gay fantasy, homoerotisch, lüneburg, homoerotik
Herausgeber: Fantasy Welt Zone
veröffentlicht: 2011-12-28T23:00:00+00:00


Das schaffe ich nicht, durchfuhr es Finn. Nicht jetzt, nicht mit diesem Schmerz in mir, nicht nachdem was passiert ist. Ich kann da jetzt nicht hingehen. Aber Roger wird total enttäuscht sein ....

Finn sah dessen Gesicht vor sich, wie dieser ihn erwartungsfroh ansah. Seine kessen Augen, die voll innerem Feuer blitzten, Rogers Lächeln. Roger hatte sich gefreut, dass er zugesagt hatte. Er würde ihn enttäuschen, wenn er nicht zum Treyben kam.

Finn starrte unentschlossen auf sein Handy.

Du musst ihn anrufen, sagte seine innere Stimme bestimmt und fungierte auch als Stimme seines Gewissens. Aber was soll ich sagen? Ich kann ihm unmöglich verraten, warum ich nicht kommen kann. Das würde den Schmerz wieder hochkommen lassen und wäre extrem peinlich. Ein Mann, der vor Liebeskummer in Selbstmitleid zerfloss. Große klasse!

Wenn du ihn anrufst, heulst du ihm bestimmt am Telefon was vor, befürchtete sein Verstand nicht ganz zu unrecht. Ja, verdammt. Ich heule ja jetzt gleich schon wieder, schnaubte Finn und kämpfte mit den Tränen. Es tut einfach verdammt weh.

Andere Männer wurden auch verlassen. Es gab schließlich genügend Männer, die ihre Freundin verließen. Und Frauen, die ihre Männer verließen. Die anderen Männer kamen damit doch auch klar. Sie waren stark, männlich und heulten nicht stundenlang herum oder rannten kopflos durch die Gegend, bis sie zusammenbrachen.

Also reiß dich endlich zusammen, ermahnte ihn sein Verstand. Das Leben geht weiter, wie immer. Ich weiß ja, brüllte Finn seinen Verstand an. Aber verdammt, er war der perfekte Mann. Mein Traummann! Es schmerzt so verflucht stark! Diese Streitgespräche machten ihn noch ganz irre! Einen kurzen Moment zögerte sein Finger noch über der Tastatur, dann suchte er Rogers Nummer heraus. Als das Handy zu wählen begann, brach Finn den Vorgang jedoch rasch ab. Heftig legte er das Handy auf den Tisch und begann stattdessen unruhig durch die Wohnung zu wandern.

Er fühlte sich mehr als seltsam. Sein Körper erholte sich langsam wieder. Die gewohnte Mattigkeit nach einem anstrengenden Trainingslauf war stärker als sonst, aber immerhin hatte das Zittern seiner Beine aufgehört. Finn versuchte, rational zu denken. Er sollte mehr trinken. Salz und Elektrolyte, das war es, was sein Körper jetzt brauchte.

Er ging in die Küche und machte sich eine Hühnerbrühe, setzte sich an den Tisch und starrte die Suppe kalt. Nach einigen Minuten war die Brühe kalt genug zum Trinken. Er nippte an der Suppe, zwang sich, sie in kleinen Schlucken vollständig auszutrinken. Dann starrte er wieder minutenlang in die leere Tasse. Im Märchen füllte sie sich meistens magisch wieder. Aber das hier war ja leider kein Märchen. Das hier war der Film seines Lebens. Leider hatte man dem Drehbuchautor nicht gesagt, dass er Finns Rolle des strahlenden Helden so schreiben sollte, dass der am Ende mit seiner Liebsten, oder eher seinem Liebsten, küssend im Bett versank. Irgendwas war da ganz gehörig falsch gelaufen. Der Klingelton mit dem Angriff der Rohirrim riss Finn abrupt aus seinen Überlegungen und er sah irritiert zu seinem blinkenden Handy hinüber. Tja, in dem Film „Herr der Ringe“ stimmte alles. Vielleicht sollte er Peter Jackson engagieren, sein Leben neu zu schreiben.



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